• Managementsystem hilft, Prozesses zu verbessern.
  • Systematische Vorbereitung auf Lieferkettengesetz der EU.
  • Steuerung aller Maßnahmen in der Supply Chain über CSR-Modul der Software OSCA von Setlog.
Schob die Nachhaltigkeitsaktivitäten des Fashionspezialisten maßgeblich an: Geschäftsführer Nils Bücker.
Fotos: Rabe Moden

(Bochum / New York, 19. Januar 2024) Der Damenbekleidungsanbieter Rabe Moden hat als erstes Fashion-Unternehmen das Zertifikat „ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften“ erhalten. Vertreter des Zentrums für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) an der Universität Witten/Herdecke übergaben der Geschäftsführung am 11. Januar das Dokument. Der Standard ist der Hochschule zufolge der weltweit erste ganzheitliche und extern zertifizierbare Nachhaltigkeitsstandard. Es ist kein Berichtstandard, sondern ein Managementsystem, das Firmen fordert und fördert sich auf Berichtsanforderungen vorzubereiten.

„Mit der erfolgreichen Zertifizierung als erster Anbieter in der Fashionbranche ist ein Meilenstein in der Nachhaltigkeitsstrategie von Rabe Moden hinzugekommen. Uns wurde bestätigt, dass wir kein Greenwashing betreiben, sondern auf einem sehr guten Weg sind“, betont Nils Bücker, Geschäftsführer der 1920 gegründeten Traditionsfirma.

Der Spezialist für Damenoberbekleidung aus Hilter am Teutoburger Wald wollte mit der Zertifizierung nicht nur wissen, wo er in puncto Nachhaltigkeit steht, sondern sich rechtzeitig auf die geplanten Vorschriften im Lieferkettengesetz der EU vorbereiten und den Weg für einen Nachhaltigkeitsbericht ebnen. Seit Jahren setzt das Familienunternehmen bereits Maßnahmen in allen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit um (ökologisch, ökonomisch und sozial). Dazu zählen etwa die Installation von Photovoltaikanlagen auf Firmengebäuden, die Anschaffung von E- Fahrzeugen und Maßnahmen zur Gesundheitsförderung der Mitarbeitenden.

In den vergangenen zwei Jahren investierten die Niedersachen mit Unterstützung einer externen Agentur noch mehr Ressourcen als bisher in das Thema Nachhaltigkeitsverbesserungen. Dabei waren alle Abteilungen gefordert – vom Einkauf über die Produktion bis zur Logistik. Während des mehrtägigen Audits baten Prüfer von TÜV Rheinland nicht nur Führungskräfte und Mitarbeitende zum Interview, sondern führten auch Betriebsbegehungen zu Themen wie etwa Arbeitsschutz für ihren Abschlussbericht durch. Das Zertifikat gilt für drei Jahre. Jedes Jahr wird eine Prüfung durchgeführt.

Um die zahlreichen Nachhaltigkeitsaktivitäten zu steuern, nutzt das Unternehmen das Modul (Corporate Social Responsiblity, kurz CSR) der Software OSCA von Setlog. Rabe Moden liefert jährlich rund vier Millionen Bekleidungsteile der Marken Rabe, Thomas Rabe, Lucia und LeComte in mehr als 25 Länder. In dem cloudbasierten Tool werden beispielsweise alle Zertifikate, Auditergebnisse, Rahmenverträge und Code-of-Conduct-Vereinbarungen verwaltet. Die wichtigsten Geschäftspartner und Lieferanten sind an das System angeschlossen. Auch die Bewertungen der Zulieferer führt Rabe Moden in dem System durch. „Die Software schafft die Transparenz, zeitraubende Nachfrage entfallen. Mit E-Mails oder Tabellenkalkulationsprogramm könnten wir die komplexen Prozesse gar nicht mehr beherrschen“, betont Bücker. In einem Jahr wird der Fortschritt erneut durch den TÜV Rheinland überprüft.

Um keine schwarzen Schafe unter den Geschäftspartnern zu haben, reisen Firmenvertreter oder – beauftragte regelmäßig zu den Betrieben, decken eventuelle Missstände auf und setzen gegebenenfalls Fristen zur Nachbesserung – beispielsweise bei Brandschutzverstößen. Auch dieser Prozess wird in OSCA gesteuert. Rohwaren kauft Rabe Moden in der ganzen Welt ein mit dem Schwerpunkt Türkei, die Herstellung findet komplett außerhalb Deutschlands statt.

Das Familienunternehmen plant, künftig auch das externe Beschwerdemanagement über OSCA abzuwickeln und zusammen mit Experten von Setlog eine Automatisierung einzelner Prozesse umzusetzen. „Rabe Moden leistet einen wirklichen Beitrag zur Kontrolle und echten Steuerung nachhaltiger Fertigung, Waren sowie Dienstleistungen und sammelt nicht nur irgendwelche Daten. Wir sind stolz, bei diesen inhaltlich tiefen und durchgängigen Prüfungen die Softwareunterstützung zu liefern“, betont Ralf Düster, Vorstandsmitglied von Setlog.

Rabe Moden

Die Rabe Moden GmbH mit Sitz in Hilter am Teutoburger Wald wurde von Albert Rabe 1920 als Strickwarenfabrik für Damen-, Herren- und Kinderoberkleidung in St. Egidien/Sachsen gegründet. 1955 erfolgte eine Firmensitzverlegung nach Bad Rothenfelde. 1968 zog Rabe Strickmoden nach Hilter und firmierte in „Rabe Moden“ um. Die mehr als 330 Mitarbeiter erwirtschafteten 2022 einen Umsatz von rund 100 Millionen Euro. www.rabefashion-group.com

Über Setlog

Die Setlog Holding ist ein Anbieter von Supply Chain Management (SCM)-Lösungen. Zentrales Produkt ist die cloudbasierte Software OSCA mit den Lösungen Purchase Order Management, SRM, Global Logistics, CSR und Quality Control. OSCA, das für „Online Supply Chain Accelerator“ steht, ist bei mehr als 150 Marken in den Bereichen Bekleidung, Elektronik, Nahrungsmittel, Konsumgüter und Hardware im Einsatz. Mithilfe von OSCA vernetzen sich Unternehmen mit ihren Lieferanten und Dienstleistern, um ihre Lieferkette optimal aufeinander abzustimmen, Prozesse zu beschleunigen und Supply Chains effizient zu managen.
Die Setlog GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der Setlog Holding AG. Das Unternehmen wurde 2001 gegründet und zählt heute mit über 40.000 Nutzern in 92 Ländern zu den führenden Anbietern von SCM-Software. Das Softwarehaus beschäftigt 60 Mitarbeiter an den Standorten Bochum (Sitz), Köln und New York. www.setlog.com

Kontakt Setlog:
Nora Breuker, Digital Marketing Strategist
Setlog GmbH, Alleestraße 80, 44793 Bochum, Germany
T +49 234 720 285 78, n.breuker@setlog.com, setlog.com

Kontakt impact media projects:
Thilo Jörgl, impact media projects GmbH, Eckherstraße 10b, 85737 Ismaning
T +49 89 215384612, thilo.joergl@impact.mp, impact.mp