Schon Ihre Daten analysiert?

Vom 01.-05.04.2019 präsentierten wir an dem Gemeinschaftsstandes des IDS, dessen Gründungsmitglied wir sind, unseren neuesten Use Case auf der Hannover Messe. 2019 war bereits das zweite Mal, dass wir bei der größten Industriemesse der Welt dabei sein durften. Auch in diesem Jahr haben wir wieder unsere gemeinsame Arbeit mit der Telekom vorgestellt. Erhöhte Liefertreue mithilfe von intelligenter Datenanalyse.

Worum geht es genau bei dem Projekt, welches Setlog gemeinsam mit der Deutschen Telekom erarbeitet hat? Um es kurz zu fassen: Es geht darum, mit Hilfe von Data Science, den richtigen Daten und jahrelanger Erfahrung genauere Ankunftszeiten zu bestimmen und dadurch Kosten zu sparen.

Wie genau funktioniert das?

Als Anbieter von Supply Chain Management Software arbeitet Setlog schon seit über einem Jahrzehnt an der Optimierung von globalen Wertschöpfungsketten. Für unsere Kunden schaffen wir völlige Transparenz und entwickeln stets neue Technologien, um noch besser planen und effizienter arbeiten zu können.

Dabei ist unser Service so ausgelegt, dass wir sämtliche Prozesse unserer Kunden abdecken und diese in unserer Software darstellen.

So haben wir seit 2001 Kunden aus Textil, Konsumgüter und anderen Branchen dabei begleitet ihre gesamte Logistik mit OSCA zu managen.

Setlogs Stellvertretender Aufischtsrat Prof. Dr. Dr. h.c. Michael ten Hompel, Digital Marketing Strategist Nora Breuker und Setlog Gründer Ralf Düster (von links nach rechts)

Das meiste per Schiff

Noch immer ist das Schiff das am häufigsten genutzten Transportmittel. Gerade wenn es sich um produzierte Ware aus Asien handelt, die sicher und kostengünstig nach Europa transportiert werden muss.

Auch wenn es sich um das günstigste Transportmittel handelt, so bietet es eine große Angriffsfläche für Verspätungen und unzuverlässige Liefertermine.

Unsere MS Setlog Ocean Star war der tatsächliche Star an unserem Stand!

Kommt die Ware zu spät am Hafen in Europa an, so zieht dies zahlreiche Konsequenzen mit sich.

Kapazitäten im Lager können nicht richtig und optimal genutzt werden, Kosten steigen und die weiterte Planung ist stark gefährdet. Im schlimmsten Fall stehen sogar Konventionalstrafen an.

Unser Ziel: Liefertermintreue und geringere Logistikkosten

Doch wie können Unternehmen ihre Liefertermintreue erhöhen und gleichzeitig Logistikkosten senken?

Mit genau dieser Frage beschäftigen wir uns bei Setlog gemeinsam mit der Telekom und arbeiten seit einigen Monaten an der Lösung.

Diese Lösung wurde bei der Hannover Messe Anfang April am Stand der International Data Spaces Associations präsentiert.

Im Anwendungsfall „Senkung der Logistikkosten auf Basis prognostizierter Durchlaufzeiten“ können Unternehmen Transportangebote von Spediteuren einholen und die verschiedenen Preise sofort miteinander vergleichen. Sobald sie sich für einen Transport mit den jeweils angebotenen Frachtraten entschieden haben, nutzt unsere Software OSCA die Data Intelligence Hub-Technologie der Telekom, um eine genauere, voraussichtliche Ankunftszeit (kurz ETA) vorherzusagen.

Technische „Spielereien“ zeichneten die Messe aus

Wie ist das möglich? 

Durch die richtigen Daten, modernste Technologie und Data Science. Dazu werden Transportdaten aus der Vergangenheit mit Plandaten aus dem MMS, Ist-Daten aus OSCA und öffentlich zugängliche Daten (zum Beispiel aus den Bereichen Verkehr oder Wetter) kombiniert, damit der Nutzer eine genauere Aussage über Transport- und Lieferzeit erhält.

Damit stellen sich die folgenden Vorteile für den Kunden heraus:

  • Verlader können Ressourcen und Lageraktivitäten besser planen
  • Mehr Transparenz bei Transport und Zustellung
  • Optimierte Koordination aller damit verbundenen Prozesse
  • Reduzierte Kosten, weniger Zeitaufwand und weniger Ressourceneinsatz
  • Vermeidung teurer Verkehrsmittel wie beispielsweise Luftfracht
  • Erhöhung der Termintreue
  • Bestandsreduzierungen
  • Verbesserter Cash-Flow

Voraussetzung für eine sichere Datenanalyse bietet der auf der Hannover Messe 2018 bereits vorgestellte Telekom Data Intelligence Hub (DIH). Er basiert auf dem unter Führung der Fraunhofer-Gesellschaft entwickelten International Data Space (IDS)-Standard. Der Datenverkehr auf IDS-Standard wird ausschließlich zwischen einem Unternehmen, welches Daten bereitstellt, und seinen Partnern abgewickelt – eine externe oder zentrale Datenspeicherung ist nicht mehr erforderlich. Die Resonanz auf der Hannover Messe war durchweg positiv. Viele global produzierenden Unternehmen kennen die Problematik der Termintreue ihrer Transporte nur zu gut und suchen nach Lösungen diese zu verbessern.

Aufgrund der starken Internationalität der Messe entstanden interessante und fruchtbare Gespräche, die den Use Case auch in den nächsten Wochen noch weiter prägen werden.

Als besonderes Schmankerl konnten sich Besucher des Standes nicht nur die Vorteile von Datenanalysen anhören, sondern sich ein echtes Fallbeispiel live anschauen.

Die Messe bot viele (Inter-)Aktionen

Mit unserem Tracker konnten Routen, die in den letzten Monaten von Containerschiffen abgefahren wurden, verfolgt und es konnte aufgrund von Datenanalysen bei passierten Orten vorherbestimmt werden mit welcher Wahrscheinlichkeit es zu spät oder sogar zu früh am Endziel ankommen wird. Insgesamt bietet die Hannover Messe den Raum für ein hohes Maß an Interaktivität für sowohl Besucher als auch Aussteller – gerade bei neuen Technologien bietet die Hannover Messe allen Teilnehmern visuelle und haptische Erlebnisse und macht die Messe somit zu einem ganz besonderen Event. Wir freuen uns jedenfalls, 2020 wieder dabei zu sein!