Es ist soweit: Die Messe, auf die man so lange hingearbeitet hat, öffnet ihre Tore. Der Tag, an dem eine Messe eröffnet und der Trubel des Networking losgeht. Jeder, der schon einmal beruflich auf einer Messe ausgestellt hat, der weiß wie viel Arbeit, Herzblut und Zeit dahinter steckt, jedes kleinste Detail zu organisieren. Wir haben bereits vorher berichtet, was es bedeutet, wenn man mehrere Messen im Jahr organisiert.
Doch was passiert eigentlich in der Woche danach? Was fallen für Aufgaben an und wie sieht die Nachbereitung einer Messe aus?

Vom 01.-05. April fand die Hannover Messe statt – die größte Industriemesse der Welt – und wir waren mit von der Partie. Am Gemeinschaftsstand des IDS haben wir gemeinsam mit der Telekom unseren Use Case zur Kostenreduktion durch Datenanalysen präsentiert.

Während so einer Messe führt man unendlich viele Gespräche – und genau die gilt es aufzuarbeiten, wenn die ereignisreiche und stressige Woche vorbei ist.

Die ersten Tage nach einer Messe sind immer die intensivsten. Man muss erst mal wieder im Büroalltag ankommen und die erlebten Eindrücke Revue passieren lassen. Dann geht es daran alles zu dokumentieren und sich mit den Kollegen kurzzuschließen, die ebenfalls vor Ort waren.
Dabei gilt es folgende Fragen zu klären:

  1. War die Messe gefühlt erfolgreich?
  2. Mit wie vielen potenziellen Leads hat man gesprochen?
  3. Wurden die vorher gesetzten Ziele erreicht?
  4. Wie sollen die erhaltenen Leads weiter bedient werden?
  5. Soll die Messe im nächsten Jahr wieder besucht werden?

Wenn diese Fragen geklärt wurden, kann es in die weitere Planung gehen. Aufgenommene Kontakte müssen in die Datenbank eingespielt – alles unter Beachtung der DSGVO, versteht sich – und anschließend mit den Informationen bedient werden, die sie angefragt haben.
Ein kurzer Abgleich mit den vorher gesetzten Zielen gibt Aufschluss darüber, wie erfolgreich eine Messe wirklich war. Dabei sind unterschiedliche Aspekte wichtig. Manche Veranstaltungen dienen klar der Kundengewinnung, manche eher dem Aufbau von Netzwerken, Presse oder qualitativer Ziele.
Bei der Hannover Messe ging es ganz klar darum den Use Case, der in den letzten anderthalb Jahren mit der Telekom entstand, zu präsentieren. Dabei spielte auch das Netzwerk, welches um die International Data Spaces Association besteht, eine wichtige Rolle. Als Teil der Association ist natürlich allen Mitgliedern die gemeinsame Arbeit sehr wichtig.
Die Eindrücke, die wir am Gemeinschaftstand gesammelt haben, waren zahlreich und bedürfen ihrer eigenen Verarbeitung.

Das Anstrengende an der ersten Woche nach einer Messe ist neben den zahlreichen Dokumentationen, den Aufarbeitungen, die man betreiben muss, ganz klar auch die Müdigkeit. Messe ist immer ein Ausnahmezustand. Man geht nicht einfach ins Büro und erledigt seine Arbeit.
Messen gehen früh los und enden relativ spät. Es gibt keine klaren Arbeitszeiten, da das ein oder andere Gespräch auch gerne mal über die Öffnungszeiten hinausgeht. Nicht zu vergessen sind natürlich auch die Messeparties. Selbstverständlich geht man nicht zu den großen Veranstaltungen der Industrie, nur um an den Parties teilzunehmen. Aber sie sind definitiv ein Teil der gesamten Erfahrung und ein wichtiger Part des Networkings. Die Konkurrenz wird sicherlich auch dabei sein!
So kommt es, dass man neben langen Arbeitstagen, die vor allem aus Stehen, Reden, viel Gehen und wenig Ruhe bestehen, auch noch längere Nächte hat.
Bei der diesjährigen Hannover Messe waren auch viele Startups anwesend, die den Markt momentan aufrütteln.

Dies spürte man auch während der Tage und Abende auf der Messe. Es ist immer wichtig zu sehen, was die jungen, dynamischen Unternehmen, die nicht in irgendwelche Rahmen gezwängt sind, gerade so fabrizieren.
Den ein oder anderen Abend mit ihnen zu verbringen hilft auch der eigenen Arbeit.

So passiert es, dass man nach anstrengenden Tagen und Nächten, die man nicht im eigenen Bett, sondern in überbuchten Messehotels verbracht hat, wieder zurück in den Alltag geworfen wird.
Müdigkeit, schmerzende Füße und irgendwie das Bedürfnis einfach mal nicht zu reden sind meistens Symptome der Woche nach einer Messe.

Man hat das Gefühl eine Ewigkeit weg gewesen zu sein und gar nicht mehr zu wissen, wie man eigentlich seine tägliche Arbeit erledigt hat. Also wieder in den Prozess kommen und die eigenen To Do’s abarbeiten.

Im Durchschnitt braucht man ungefähr eine Woche nach der Messe, um wieder das Gefühl zu haben völlig in der eigentlichen Arbeit drin zu sein, alles von der Veranstaltung aufgearbeitet zu haben und mit einem klaren Fazit einen Schlussstrich unter die Messezeit zu setzen.

Seien wir mal ehrlich: gerade in einem so stressigen Jahr wie 2019, ist nach der Messe sowieso vor der nächsten Messe.

Und der ganze Spaß fängt wieder von vorne an….

Wir sehen uns auf der Texprocess im Mai ?