Die Begriffe „Supply Chain Management“, „Logistik“ oder „Transportwesen“ werden häufig in einen Topf geworfen. Kaum ein Begriff wird häufiger richtig oder falsch benutzt, wenn Abwicklungen, Transporte, Logistiktätigkeiten und unternehmensinterne oder unternehmensübergreifende Prozesse zu erläutern sind. Doch wo ist der Unterschied?

  • Logistik ist die ganzheitliche Organisation, Steuerung, Bereitstellung und Optimierung von Güter-, Informations-, Energie-, Geld- und Personenströmen. Sie wird in die Subsysteme Beschaffungslogistik, die Produktionslogistik, die Distributionslogistik und die Entsorgungslogistik unterteilt. Zusätzlich sind Transportlogistik, Lagerlogistik, Ersatzteillogistik, Verpackungslogistik, Informationslogistik und Personallogistik Teilbereiche der Logistik.
  • Die Supply Chain mit den verschiedenen am Prozess beteiligten Partnern wird unter Effizienzgesichtspunkten netzwerkübergreifend eingebunden und betrachtet. Genau diese Effizienz, sprich die netzwerkübergreifende Optimierung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses, steht im Mittelpunkt beim Einsatz von SCM-Systemen. In einer optimalen Supply Chain sind alle Partner – Einkäufer, Hersteller und externe Dienstleister – miteinander vernetzt und stimmen ihre Prozesse in Echtzeit ab.
  • Supply Chain Management bezieht – im Gegensatz zur reinen Logistikfunktionalität – auch die Strukturierung und Koordination autonom agierender unternehmerischer Einheiten in einem Wertschöpfungssystem und einen gesamtheitlichen Wertschöpfungsprozess explizit in die Analyse mit ein und steuert sowohl die Logistik- als auch die Lieferkettenprozesse.